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Allgemeines
Unser Kindergarten befindet sich, eingebettet in traumhaften Wald- und Wiesenlandschaften, auf dem Gestüt Erlenhof in Bad Homburg. Die naturnahe Umgebung bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum Spielen und Bewegen. Das bewusste Erleben der Jahreszeiten spielt eine zentrale Rolle in unserer pädagogischen Arbeit.
Ergänzend hierzu stellt es sich unser Kindergarten zur Aufgabe, auf der Grundlage der Waldorfpädagogik zu erziehen. In der Regel werden Kinder vom zweiten Lebensjahr an aufgenommen und bis zum Schuleintritt betreut. Soweit es die Situation des Kindergartens ermöglicht, werden auch Kinder aufgenommen, die im Sinne der Menschenkunde "seelenpflegebedürftig" sind.
Der Kindergarten ist christlich, aber nicht konfessionell ausgerichtet.

Zur Pädagogik

Das nachahmende Lernen ist der Ausgangspunkt des pädagogischen wie heilpädagogischen Handelns. Das Kind entfaltet sich individuell durch die liebevolle, Vorbild-gebende Tätigkeit der Erwachsenen. Dabei werden die diesem Lebensalter feindlichen Tendenzen einer autoritären Führung wie auch einer antiautoritären Führungslosigkeit vermieden. Zur förderlichen Entwicklung und Pflege der Anlagen, Fähigkeiten und Sinne des Kindes wird alles in seiner Umgebung möglichst umfassend auf die Erfordernisse des Nachahmens abgestimmt.

Die gesunde Entwicklung des Kindes soll im Kindergarten von möglichst vielen Seiten angeregt werden. Das kindliche Spiel bildet den Mittelpunkt. Besonders gepflegt werden u.a. der sprachlich-musikalisch-gesangliche Bereich, rhythmische Bewegungsspiele sowie die Verbindung mit der Natur.

Im immer wiederkehrenden Geschehen des Tages- und Wochenablaufes können die harmonisierenden und heilenden Kräfte, die im Rhythmus liegen, wirken. Sie geben dem Kind Sicherheit und Ordnung. Darum bitten wir dringend, die Kinder täglich bis spätestens 8.30 Uhr zu bringen, damit alle Kinder den rhythmischen Ablauf ungestört den ganzen Vormittag gemeinsam erleben können.
Besonderes Gewicht wird auf die Gestaltung der Jahresfeste gelegt; diese gliedern den großen Rhythmus des Jahresablaufes, der das Geschehen im Kindergarten prägt.

Zusammenarbeit mit Eltern 
Eltern, die eine besondere Betätigung ihres Kindes außerhalb des Kindergartens anstreben (z.B. vorschulisches Rechnen, Schreiben, Lesen, Musikschule, Kinderturnen, Judo, Karate oder Ballett), werden gebeten, dies vorher mit dem/der zuständigen Erzieher/in zu besprechen.

Aus der Überfüllung des heutigen Spielzeugangebotes wählt unser Kindergarten bewusst weniges, phantasieanregendes, natürliches und die Sinne pflegendes Spielmaterial. Wir bitten die Eltern, dies auch im häuslichen Bereich zu pflegen sowie die eigenen Spielsachen des Kindes vom Kindergarten fernzuhalten.

Es ist notwendig, dass Eltern und Kindergarten im pädagogischen Bereichen miteinander kooperieren, um das Kind nicht in einen inneren Zwiespalt zu bringen.
Persönliche Gespräche, Hausbesuche und Elternabende bieten Gelegenheit zur Verständigung. Diese sind für eine sinnvolle Arbeit im Kindergarten für beide Seiten  unumgänglich und erwünscht.

Der Kindergarten ist eine von Eltern und Pädagogen getragene Einrichtung. Für die Gemeinschaftsbildung und Fördung sowie den Erhalt des Kindergartens ist eine Teilnahme und aktive Mitarbeit an Veranstaltungen des Kindergartens wie gelegentliche Vorträge, Jahreszeitenfeste und Ausflüge sehr erwünscht.


Gruppenstruktur
Unser Kindergarten wir zweigruppig geführt.In der Regel befinden sich jeweils 16 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren in einer Gruppe. Der Anteil von Kindern unter drei Jahren beschränkt sich auf vier Kinder pro Gruppe. Jede Gruppe wird von zwei Fachkräften geführt.

Um unnötige Gruppen- und Einrichtungswechsel für die Kinder zu vermeiden, haben wir uns gegen eine feste Einteilung von Kinderkrippe und Kindergarten entschieden. Vor Schuleintritt werden die Kinder so in einer stabielen, familienähnlichen Atmosphäre und  von einer festen Bezugsperson betreut. Auf ganz natürliche Weise können so die Jüngeren von den älteren Kindern lernen.
Nahrungsmittel im Kindergarten
Die Kinder erhalten regelmäßig eine mit ihnen zusammen täglich frisch zubereitete, vollwertige und biologische Zwischenmahlzeit. Die Eltern brauchen also kein Frühstück mitzugeben.
Für die Zubereitung des täglichen Mittagessens sind die Eltern im Wechsel verantwortlich. Besonderen Wert wird auch hier auf die Vollwertigeit gelegt. Alle Lebensmittel stammen aus biologischen Anbau. Um "Menüwiederholungen" zu vermeiden, können sich die Eltern an einem Wochenkochplan orientieren. Die Eltern bereiten des Essen zu Hause zu und bringen es kurz vor zwölf in den Kindergarten. Es besteht auch die Möglichkeit, das Essen morgens mit dem Kind im Kindergarten zu lassen. Dieses wird dann um die Mittagszeit von den Erziehern erwärmt.

Tagesablauf
08.00 Uhr bis 09.30 Uhr freies Spiel
09.00 Uhr bis 10.00 Uhr Morgenkreis (Reigen, musikalisches
Angebot, rhythmische Spiele)
10.00 Uhr bis 10.30 Uhr Fühstück
10.30 Uhr bis 11.30 Uhr freies Spiel im Wald oder  
regelmäßiges Ponyreiten
11.30 Uhr bis 12.00 Uhr Abschlusskreis (Märchen, Fingerspiele,
Puppenspiele etc.)
12.00 Uhr bis 12.45 Uhr Mittagessen
12.00 Uhr bis 13.00 Uhr erste Abholzeit und Kindergartenende
für die Kinder im Krippenjahr
13.00 Uhr bis 14.00 Uhr Mittagsschlaf für die Jüngeren, freies
Spiel im Garten für die Älteren
14 Uhr zweite Abholzeit
14.00 Uhr bis 15.00 Uhr freies Spiel im Wald oder im
Kindergarten
15 Uhr dritte Abholzeit und Kindergartenende

Öffnungszeiten
Unsere Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 15.00 Uhr.
Wir haben drei feste Abholzeiten um 13.00 Uhr, um 14.00 Uhr und um 15.00 Uhr.

Für die Kinder im Krippenjahr (unter drei-Jährigen) endet der Kindergarten täglich um 13.00 Uhr.
Zur Orientierung und um den rhythmischen Wochenablauf der älteren Kinder nicht zu stören, bitten wir die Eltern, die täglichen Abholzeiten vorher festzulegen. (z.B. Montag bis Mittwoch 13.00 Uhr, Donnerstag bis Freitag 15.00 Uhr)
Um unseren Kindern die in diesem Alter so notwendigen Auszeiten zu ermöglichen, ist unser Kindergarten jeweils für die Hälfte aller hessichen Schulferien gescholssen. Genaue Ferein- oder Sonderreglungen werden den Eltern rechtzeitig mitgeteilt.

Inhalte und Angebote 
 - eine einzigartige Lage, eingebettet in einem Gestüt mit
   Wiesen, Wäldern und Bachläufen
 - Pädagogischer Ansatz basierend auf den Grundlagen der
   Waldorfpädagogik 
 - familiäre Gruppenstruktur
 - Betreuung durch eine stabiele Bezugsperson vom Krippenalter
   bis zum Schuleintritt
 - tägl. Tierkontakt (Hunde, Pferde, Kaninchen)
 - gemeinsames feiern der Jahresfeste (Michaeli, Erntedank,
   Martinsfest, Adventsgärtlein...)
 - Elternabende, Elternsprechtage und Entwicklungsgespräche,
   gemeinsame Singkreise
 - liebevoll und harmonisch gestaltete Räume
 - biologisch und wertvolle Verpflegung
  >Täglich
  - Reigen und gemeinsamer Abschlusskreis entsprechend
    den Jahreszeiten
  - gemeinsames biologisches Frühstück und Mittagessen
  - Holzarbeiten an unsere Werkbank
  - Handarbeiten (z.B. Bienenwachs kneten, weben, häkeln
    etc.)
  > Wöchentlich
  - Eurythmie durch anerkannte Eurythmistin
  - Aquarell male
  - Brötchen backen
  - Reiten auf unseren Kindergartenponys
  >Jährlich
  - Michaelifest 29. September
  - Erntedankfest
  - Martinsfest 11. November
  - Adventsgärtlein 29. November
  - Nikolaus 6. Dezember
  - Jahresabschlussfest letzer Kindergartentag vor den  
    Weihnachtsferien  
  - Fastnachtsfest
  - Jährliche Kinderentwicklungsgespräche
  - Frühlingsfest mit unsern Großeltern März
  - Pfingstfest
  - Johannifest 24. Juni
Die ersten sieben Jahre im Leben eines Menschen sind besonders pärgend. In dieser Zeit werden alle Grundlagen gelegt. Alles was hier geschiet oder nicht geschiet, und vor allem wie es geschieht, hat Einfluss auf die gesamte spätere Entwicklung.
Das Kind in Ehrfurcht annehmen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen.